Der staatlich anerkannte Erholungsort Arnbruck mit rund 1.950 Einwohnern liegt im Bayerischen Wald unweit von Regen, Viechtach, Lam und Zwiesel. Es ist ein sehr alter Ort, schon nach 950 begannen die Bayern die Gegend zu besiedeln. Der Legende nach geriet im Jahr 950 Graf Arno von Bogen dort in Lebensgefahr, als er einen Wildbach queren wollte, wurde gerettet und errichtete die Arnobrücke, um die herum der Ort entstand. Ab 1209 gehörte Arnbruck zum Kloster Niederalteich und wuchs allmählich, seit 1685 wurden die Kinder des Ortes in einem eigenen Schulhaus unterrichtet.
Sehenswert ist die Pfarrkirche St. Bartholomäus, die 1676 umgestaltet worden war, aber älter ist. Den Hauptaltar, die Seitenaltäre und die Kanzel schuf ab 1760 der Bildhauer Johann Paul Hager. Wie in vielen Orten entlang der Glasstraße spielte auch die Glasindustrie in der Region stets eine Rolle, in Arnbruck gibt es “Das Glasdorf”. Dort schaffen heute rund 200 Glasbläser und Kunsthandwerker gemeinsam mit Ingenieuren und Floristen zeitgenössische Glaskunst. Das Manufakturhaus ist eines der größten in der Region des Bayerischen Waldes.
Wie überall im Bayerischen Wald gibt es unendlich viele Möglichkeiten zum Wandern und Radeln. Unweit des Ortes erhebt sich der Große Riedelstein mit 1.133 m Höhe. Auf seinem felsigen Gipfel erinnert ein steinernes Denkmal an den Dichter Maximilian Schmidt (der “Waldschmidt”). Im Sommer bietet der Große Riedelstein Wanderern herrliche Panoramen, im Winter können Skifahrer mit einem Lift bis zum Gipfel fahren und dann die Loipen erobern oder mit geführten Schneewanderungen der örtlichen Skischulen die Gegend auf Brettern erkunden. Besuchenswert ist auch das Naturbad Zellertal. Dort ist das Baden kostenlos, dennoch wird die Wasserqualität der etwa 1.000 m² Wasserfläche streng kontrolliert. Es gibt einen Schwimmer- und einen Nichtschwimmerbereich sowie herrliche Liegewiesen mit Aussichten auf die umgebenden Panoramen der Berge, auch ein Beach-Volleyballplatz, ein Spielplatz und ein Kinderbecken gehören zur Anlage.