Dreisesselberg

Der Dreisesselberg ist 1.333 m hoch, er heißt tschechisch Trístolicník und liegt im Bayerischen Wald.

Lage des Dreisesselbergs

Geografisch ist der Berg im Landkreis Freyung-Grafenau zu finden (östliches Niederbayern). Er erhebt sich zwischen Haidmühle und Neureichenau, etwa 370 m vom Gipfel entfernt verläuft die tschechische Grenze. In drei Kilometern Entfernung liegt beim Berg Plöckenstein das Dreiländereck Deutschland-Österreich-Tschechien. Am Hochstein des Dreisesselbergs - seiner höchsten Stelle - befindet sich auf einem markanten Granitfels das Gipfelkreuz mit einer herrlichen Aussicht. 

Das Gebiet ist heute durch einen Borkenkäferbefall stark gelichtet, es findet sich stellenweise lediglich Totholz. Seinen Namen hat der Berg von drei bizarren Granitfelsen, die sich in 450 m Entfernung vom Gipfel erheben. Die Felsblöcke sehen wie Kissen aus und bestehen aus Wollsackverwitterung. Nördlich dieser Felsgruppe befindet sich in 1.312 m Höhe das Dreisesselhaus mit dem Berggasthof Dreisessel nur wenige Meter neben der deutsch-tschechischen Grenze.

Wanderungen auf den Dreisesselberg

Die öffentliche Dreisesselstraße führt bis zum Dreisesselhaus, daher ist dieses stark frequentiert. Darüber hinaus führen markierte Wanderwege aus allen Richtungen auf den Berg. Ausgangspunkte sind unter anderem die Kreuzbachklause, Haidmühle-Frauenberg und der tschechische Ort Nové Údolí. Am Westausläufer des Berges (Habergrasberg, 1.235 m) beginnt der Dreisessel-Schlepplift. Dieser Skilift hat seine Talstation in Haidmühle-Frauenberg. Der Dreisesselberg ist größtenteils ein Naturschutzgebiet sowohl auf der bayerischen Seite als auch auf tschechischem Gebiet, wo er zum Nationalpark Šumava (Böhmerwald) gehört. Wanderungen sind auch auf dem Höhenzug Hochkamm möglich, der über den Plöckenstein in 1.365 m Höhe und über das Dreiländereck führt. Zielpunkt wäre der Hauptgipfel des Plöckensteins in 1.378,3 m Höhe.

Dreisesselberg Sage

Der österreichische Schriftsteller, Künstler und Pädagoge Adalbert Stifter (1805 - 1868) erzählt in seinem "Hochwald", dass sich einst auf dem Dreisesselberggipfel die Könige von Bayern, Österreich und Böhmen trafen, um Grenzverhandlungen zu führen. Die Geschichte gehört offenbar ins Sagenreich.

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